Australien ist das Paradebeispiel eines Einwanderungslandes. 6.5 Millionen Menschen sind seit 1945 eingewandert - eine riesige Zahl, gemessen an der Gesamtbevölkerung von 25 Millionen.
Die Einbürgerung kostet für die meisten Einwanderer mit PR 285 Dollar. Rentner, Veteranen, Witwen und andere, die Geld von Centrelink erhalten, bezahlen allerdings nur 20 oder 40 Dollar.
Dies wird sich nun ändern, per 1. Juli, aufgrund einer Entscheidung der Turnbull-Regierung und Innenminister Peter Dutton.
Doch die Neuregelung stösst auf Widerstand. Der Verband der Ethnischen Gemeinden von Australien (FECCA) nennt die Reform "unfair" und "unverständlich".

Australiens Innen- und Heimatschutzminister Peter Dutton Source: AAP
Die FECCA-Vorsitzende Mary Patetsos sagt, das Parlament müsse den Discount retten:
"It puzzles me why you would want to create a hurdle that makes a resident who is entitled to claim for citizenship choose between paying their bills and applying for citizenship."
Die Neuregelung gilt auch für Einwanderer, die beim ersten Einbürgerungstest durchgefallen sind und es ein zweites Mal versuchen. Sie müssen künftig die volle Gebühr ein zweites Mal entrichten.
Für die Regierung sind die Massnahmen Teil eines Pakets, das Geld einsparen soll.
Laut Inneministerium sind die australischen Einbürgerungsgebühren im internationalen Vergleich sehr günstig. Gerade verglichen mit anderen OECD-Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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