Wussten Sie, dass "Songlines" nichts anderes als die australische Landschaft beschreiben? Das sind Pfade und Routen, die von den indigenen Australiern seit Jahrtausenden besungen werden, und noch heute wichtige Verkehrsachsen sind.
Ein Beispiel ist die berühmte Route durch die flache, trockene, fast baumlose Nullarbor Plain, im Süden Australiens, zwischen Adelaide und Perth. Ein anderes Beispiel ist der Highway durch die Kimberley Region, zwischen Port Hedland und Darwin.
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Die "Songlines", die diese Routen beschreiben, werden seit Jahrtausenden mündlich weitergereicht, von Generation zu Generation. Aber wie funktionieren sie in der Praxis, und wie können sie so genau sein?
Robert Fuller ist ein Doktorand für indigene Studien an der Universität von New South Wales. Er erklärt:
“So if you think of a list of maybe six stars in a row, each of those stars is a point along the landscape on their trip and that point is something that they have to remember. So the person teaching is using those stars point by point to teach the person okay, your first stop is this water hole, and then the next star is the river you go to, and maybe the next star is the mountain. So it’s a memory aid, not so much a navigation aid.”
Fuller hat das astromonische Wissen der Euahlayi und Kamilaroi Aboriginal Bevölkerung von NSW untersucht. Er sagt, die Indigenen hätten die "Songlines" benutzt, um Hunderte von Kilometern zurückzulegen, z. B. um zu einer Feier zu gelangen:
“They used to go to a place up near Quilpie from Goodooga, which is near the Lightning Ridge, and meet another group of Aboriginal people from the central desert area, north of Alice Springs. Those people would have traveled maybe 1500 km to meet the Euahlayi people for a ceremony and of course they must have used a similar method to teach people how to travel that long distance.”
Also, wenn Sie das nächste Mal auf einer Landstrasse unterwegs sind, unterstützt vom Navi Ihres Autos - dann denken Sie doch an die ersten Bewohner Australiens. Sie taten (fast) dasselbe... ausgerüstet mit wenig mehr als den "Songlines" ihrer Vorfahren.
