Am Montag meldete Australien mindestens 13 COVID-19-Todesfälle, darunter acht in New South Wales (NSW) und jeweils zwei in Western Australia (WA) und im Australian Capital Territory (ACT).
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WA erwägt, der am Montag vom Australian Health Protection Principal Committee (AHPCC) ausgesprochenen Empfehlung nachzukommen und die derzeitige Immunitätsfrist von zwölf Wochen auf 28 Tage zu verkürzen.
AHPCC empfiehlt, dass Personen, die nach 28 Tagen nach Beendigung ihrer COVID-19-bedingten Isolierung positiv auf COVID-19 getestet werden, als neue Fälle gemeldet und behandelt werden sollten.
Laut AHPCC könnten die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 die Wiederansteckung von Personen begünstigen, die zuvor mit einer früheren COVID-19-Variante infiziert waren oder deren Impfungen auf dem neuesten Stand sind. Es wird erwartet, dass andere Bundesstaaten dem Rat des AHPCC bald folgen werden.
Ab heute (11. Juli) können Australier ab 70 Jahren, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, antivirale Medikamente über das Pharmaceutical Benefits Scheme (PBS) beziehen.
Darüber hinaus können Menschen ab 50 Jahren sowie Aborigines und Torres Strait Islander ab 30 Jahren die Medikamente erhalten, wenn sie mindestens zwei Risikofaktoren aufweisen. Menschen mit mäßiger bis schwerer Immunschwäche, die 18 Jahre und älter sind, können sie ebenfalls erhalten.
Australier, die 30 Jahre und älter sind, können ab heute ihre vierte Impfung oder die zweite Auffrischungsdosis bekommen.
Die Gesundheitsbehörde von Queensland könnte nach dem Vorbild von South Australia, NSW, Victoria und den ACT auf Long-COVID spezialisierte Kliniken einrichten.
Der Bundesstaat beschäftigt sich mit einem COVID-19-Ausbruch auf der Coral Princess, die gegenwärtig in Brisbane liegt.
Nicola Spurrier, Chief Public Health Officer von Queensland, sagte, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den kommenden Wochen auf über 6.000 steigen könnte. Derzeit verzeichnet der Staat täglich zwischen 3.000 und 4.000 Neuinfektionen.
Die Epidemiologin für Infektionskrankheiten der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Maria Van Kerkhove, twitterte, dass die COVID-19-Todesfälle weltweit auf einem ähnlichen Niveau liegen wie im März 2020.
"Wir müssen daran denken, dass wir im März 2020 noch sehr wenig über den Virus wussten und keine Behandlung und Impfstoffe hatten", schrieb Dr Van Kerkhove auf der Plattform.
"Jetzt, im Juli 2022, haben wir lebensrettende Maßnahmen, die wir weltweit weder effizient noch konsistent einsetzen. Zu diesem Zeitpunkt in der Pandemie sollten wir viel weniger Tote haben."
Dr. Van Kerkhove sagte, die Pandemie sei noch lange nicht vorbei und forderte die Menschen auf, wachsam zu sein, eine Maske zu tragen, Abstand zu halten, sich impfen zu lassen, Fenster zu öffnen, die Hände zu waschen, sich zu testen, Infizierte zu isolieren, sich in Quarantäne zu begeben, sollte man ein direkter Kontakt sein und sich zu informieren.
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