"Künftig soll es wesentlich schwieriger sein, Australier zu werden."
Im April hat diese Ankündigung der Turnbull-Regierung großen Staub aufgewirbelt.
Zwei Kernpunkte umfasst dieser Vorschlag:
Bessere Englisch-Kenntnisse sowie längere Wartezeiten bis zur Staatsbürgerschaft.
Konkret: Antragsteller müssten beim neuen Test ein Resultat von 6 beim weltweit anerkannten Englisch-Test IELTS erreichen. Ein Wert, den viele Universitäten verlangen.
Die Wartezeit steigt von bisher einem Jahr als Permanent Resident auf vier. Was bei durchschnittlichen Einwanderern, die zuvor auf z.B. temporären Arbeitsvisa in Australien waren, eine Gesamt-Wartezeit für den australischen Pass von 12 Jahren bedeuten würde.
Ein Entwurf, mit dem Australiens Opposition wenig anfangen kann.
Die Labor Partei beschloss am Dienstag gegen die geplanten Änderungen zu stimmen.
Tony Burke, Manager of Opposition Business und Schattenminister für Staatsbürgerschaft, unterstellt der Regierung "Snobismus". Man würde Personen in eine 2. Klasse stecken, so Burke.
Tony Burke erklärt gegenüber SBS Punjabi:
TONY BURKE Source: AAP
"The level [of English competence] the Government is asking is ridiculous. There’s a large number of Australians who were born here who will never be able to reach that level of English competence."
Trotz des Widerstandes von Labor steht Einwanderungsminister Peter Dutton kompromisslos hinter dem Entwurf.
"I'm confident we can get this bill through the Senate because I think ultimately Labor will change their position."