Key Points
- Das Referendum über eine indigene Stimme für das Parlament ist gescheitert.
- Alle sechs Bundesstaaten und das Northern Territory stimmen mit "Nein", einzig das ACT wählt "Ja".
- Premierminister Anthony Albanese fordert die Nation zur Einigkeit auf
Australische Wählerinnen und Wähler haben den Vorschlag, eine indigene Stimme für das Parlament in der Verfassung zu verankern, abgelehnt. Im historischen Referendum am Samstag stimmte die Mehrheit in allen sechs Bundesstaaten sowie das Northern Territory mit „Nein“. Auch in der nationalen Auszählung sprach sich die deutliche Mehrheit gegen das Vorhaben aus. Einzig im ACT stimmte eine Mehrheit mit „Ja“.
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Referendum gescheitert: Reaktionen auf das Ergebnis der historischen Abstimmung
Premierminister Anthony Albanese zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Referendums. Er betonte, dass das Ergebnis „uns nicht definiert und uns nicht spalten wird“. Er blicke nun nach vorne: „Es liegt nun an uns allen, zusammenzukommen und einen anderen Weg zu finden, um das Ziel einer Versöhnung zu erreichen“.

Der australische Premierminister Anthony Albanese gab im Parlamentsgebäude eine Erklärung zum Ergebnis des "Voice-Referendums" ab.

Oppositionsführer Peter Dutton und Schattenministerin für die australischen Ureinwohner, Senatorin Jacinta Price, auf der Pressekonferenz nach dem Referendum. Source: AAP / JONO SEARLE/AAPIMAGE
Nyunggai Warren Mundine machte im Vorfeld des Referendums Wahlkampf für die „Nein“-Stimme. Er ist der Überzeugung, das Wahlergebnis zeige, dass Australier die Probleme der indigenen Gemeinschaften angehen und etwas unternehmen wollen. „Leute müssen aufhören, die Augen zu verschließen. Vor der Gewalt, dem Missbrauch, der Zwangskontrolle und dem zerstörerischen Verhalten in einigen indigenen Gemeinschaften“, so Mundine.
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